Finanzielle Hilfe für die Tierheime im LDS

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Pressemitteilung der SPD‑Fraktion

Es ist zwar nicht erlaubt, passiert aber trotzdem ständig: Hunde, Katzen und andere Haustiere werden ausgesetzt und sich selbst überlassen. Das ist für domestizierte Tiere nicht artgerecht und schlecht für das ökologische Gleichgewicht unserer Umwelt. Werden ausgesetzte Tiere gefunden, ist es Aufgabe der Kommune, sie Artgerecht unterzubringen. Diese Aufgabe wird an Tierheime weitergegeben, wo mit viel Engagement und oft ehrenamtlich, für sie gesorgt wird.

Tierheime erfüllen eine enorm wichtige Aufgabe, sind aber nicht ausreichend finanziert, um große Investitionen zu stemmen. So haben 86 Prozent der Tierheime Baubedarf, wofür aber in 69 Prozent der Fälle das Geld fehlt[1].

Um diesem Problem Abhilfe zu schaffen hat der Kreistag Dahme‑Spreewald den Antrag der SPD‑Fraktion „Tierheime unterstützen“ beschlossen. Darin wird der Landrat beauftragt zu prüfen, wie der Kreis den Tierheimen finanziell zur Hand gehen kann. Die Details werden noch in den Ausschüssen besprochen, aber so viel ist sicher: schon ab 2023 werden Mittel für dringende Bauvorhaben bereitgestellt.

Thomas Irmer (SPD), der den Antrag verfasst hat, freut sich: „Auch wenn noch Detailfragen offen sind, jetzt haben wir schonmal einen Beschluss, dass der Landkreis den Tierheimen hilft. Und das, obwohl Tierheime nicht ureigene Aufgabe der Kreise sind. Ich habe schon mit Menschen aus den Tierheimen gesprochen, die freuen sich auch.“

[1] Deutscher Tierschutzbund e.V., in: Sachstand – Finanzierung von Tierheimen, Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestages, WD5-3000-108/20, 2020